Die Altstadtsanierung in Heidelberg

Aus 1968
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1968 war die Altstadt Heidelbergs vom Zerfall und von renovierungsbedürftigen Gebäuden geprägt. Schlechte sanitäre Anlagen in den Wohnungen ermöglichten günstige Mieten, schreckten aber die „höhere Gesellschaft“ ab. Hannes Lührens entwarf deshalb eine Skizze, um dem entgegen zu wirken. Hierbei lag der Fokus auf der Verbannung des Verkehrs aus der Altstadt und der Optimierung der Wohnbereiche. Nichterhaltenswürdige Gebäude sollten abgerissen und durch Parkhäuser ersetzt werden.
Die Folgen dieser Erneuerungsarbeiten waren Mietserhöhungen und der damit verbundene Auszug der „niederen Bevölkerung“. Auch das soziale Leben wurde durch die Altstadtsanierung erheblich eingeschränkt und nützliche Gebäude, so wie die Straßenbahn, auf die die Bewohner angewiesen waren, sollten abgerissen werden. Dies führte natürlich zu Protesten, Unterschriftensammlungen und Demonstrationen. Die Bewohner der Altstadt forderten eine Altstadtsanierung im Sinne der Bevölkerung und nicht nur im Sinne des Tourismus und des Ansehens der Stadt.